Schmecken soll es ja...
Eine ganze Anzahl Krankheiten ist entweder auf falsche Ernährung zurückzuführen oder kann mit einer besseren Fütterung positiv beeinflusst werden.
An erster Stelle steht das Problem des Übergewichts.
Ein gutes Drittel unserer Haustiere ist zu dick, weil es zu viel Futter mit zu hohem Energiegehalt bekommt und zu wenig Bewegung hat. Der zusätzliche Speck macht den Tieren das Leben schwer: Knochen und Gelenke leiden, es treten vermehrt Herz- und Kreislauferkrankungen auf, irgendwann kommt Diabetes ("Zucker") dazu. Bei der Rationsberechnung für Ihr Tier können wir Ihnen helfen! Futtermittelhersteller geben häufig zu große Mengen auf den Fütterungsempfehlungen an, was daran liegt, dass sie ihr Produkt natürlich verkaufen wollen.
Ihr Tier lebt um so länger, je weniger überschüssiges Fett es aufbaut.
An zweiter Stelle stehen Futtermittelunverträglichkeiten.
Dabei juckt sich Ihr Tier, ohne dass es eine offensichtliche Ursache dafür gibt. Eine Reaktion auf Futter tritt oft ein, wenn das Futtermittel schon über zwei Jahre gegeben worden ist. Die Substanz herausfinden, gegen die diese Reaktion auftritt, ist ein Detektivspiel. Als erstes muss das Tier (dies betrifft hauptsächlich Hunde) auf eine so genannte Eliminationsdiät umgestellt werden. Dabei wird der auslösende Futterbestandteil gemieden. Diese Diät setzt sich ausschließlich aus Pferdefleisch und Kartoffeln zusammen. Pferdefleisch ist eine Eiweißsorte, die Ihr Tier nicht schon in unterschiedlichen Futterarten bekommen hat, weil es so selten ist. Weil es so selten ist, hat Ihr Tier mit hoher Wahrscheinlichkeit noch keine Allergie dagegen aufgebaut.
Diese Diät müssen Sie acht bis zwölf Wochen durchhalten! In dieser Zeit darf Ihr Tier KEINERLEI anderes Futter bekommen! KEIN Leckerchen, KEINE Leberwurstbelohnung, KEINE Kaustange! Wenn jemand im Restaurant (bei Ihnen zu Hause passiert so etwas natürlich neimals) etwas in Richtung ihres Hundes vom Tisch fallen lässt, können Sie wieder von vorn anfangen.
Ziel der Eliminationsdiät ist die Ausschwemmung des allergieauslösenden Futterbestandteils aus dem Körper. Wenn sich im Verlauf der Diät der Hautzustand des Hundes normalisiert, erfolgt die sog genannte Provokationsprobe. Dabei bekommt der Hund eine andere Fleischsorte, zum Beispiel nur Rind oder nur Huhn. Wenn er auf das darinenthaltene Eiweiß reagiert, wird er innerhalb von zwei bis fünf Tagen wieder Hautreaktionen zeigen. Das bedeutet: zurück zu Pferd und Kartoffel! Wenn er eine Woche keine Reaktion zeigt, haben Sie ein für ihn verträgliches Futter identifizert. So verfahren Sie mit unterschiedlichen Futterbestandteilen.
Nahrungsumstellung
Einen Futterwechsel sollten Sie niemals abrupt vollziehen. Die Darmflora muss sich auf die neue Futterzusammensetzung einstellen, sonst kann es zu Durchfall kommen. Folgen Sie bei der Umstellung von der einen auf die andere Futtersorte folgendem Schema: